Villa Henriette

In dem Kinderfilm „Villa Henriette“ geht es, wie der Name des Films bereits erahnen lässt, um ein Haus. In diesem leben Maria und ein Großteil ihrer Familie. Darunter Otto ihr Bruder, ihre Eltern und die Großmutter, sowie ihr Onkel Albert. Ihre Großmutter, die sich gerne an neuen Erfindungen testet, gerät irgendwann an einen Betrüger, der ihr ganzes Geld klaut und sie damit Zahlungsunfähig macht.

Dauer: 88 Min.
Jahr:
Regie: Peter Payer
Produzenten: Katja Dor-Helmer, Erich Lackner, Fiona Meisel, Brigitte Hofer, Cornelia Seitler
Hauptdarsteller: Hannah Tiefengraber, Cornelia Froboess, Nina Petri, Michou Friesz, Branko Samarovski
Nebendarsteller: Britta Nahler, Anita Stoisits, Markus Schleinzer, Patrick Becker, Nina Hagen, Katja Dor
Genre: Kinder & Familie
Studio: Euro Video
Sprachen: Deutsch

Mit 200.000 € Schulden und einem Zwangsvollstrecker im Nacken, versucht Maria einen Ausweg zu finden, der die Familie davor bewahrt obdachlos zu werden. Ihr Freund Konrad und der neue Nachbarsjunge Stefan, die beide Gefühle für sie empfinden, unterstützen sie bei ihrem Versuch. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Villa Henriette“ ist ein Kinderfilm und eine schweizerische-österreichische Literaturverfilmung aus dem Jahr 2004, die von Milan Dor geschrieben und von Peter Payer inszeniert wurde. Das Originalbuch von Christine Nöstlinger dient hier als Vorlage über die moralischen Motive. Die Autorin hat im Film auch ein paar Cameoauftritte. Der Film wurde 200 in Österreich, Wien gedreht. 2004 hatte der Film seine Premiere auf dem Filmfestival LUCAS in Frankfurt am Main. Mitte 2005 wurde der Film in den deutschen Kinos vorgestellt.

Die Besetzung von Villa Henriette ist wie folgt:

  • Hannah Tiefengraber als Maria
  • Cornelia Froboess als Großmutter
  • Nina Petri als Maries Mutter
  • Lars Rudolph als Maries Vater
  • Branko Samarovski als Onkel Albert
  • Richard Skala als Konrad

Handlung & Story vom Film „Villa Henriette“

Maria ist gerade erst 12. Sie lebt mir ihrer ganzen Familie in der Villa Henriette Neben ihren Eltern, darunter auch ihr Onkel Albert, ihr Bruder Otto, ihre Großmutter und Tante Olli. Alles dreht sich um die Villa, die ein Eigenleben zu führen scheint. Wir hören Villa Henriette immer wieder sprechen, allerdings hören ihre Bewohner sie nicht. Diese nehmen nur das Eigenleben wahr. So kann Villa Henriette die Jalousien hochziehen und damit Maria zum aufstehen bewegen.

Ihre Großmutter ist mit einem Erfindergeist ausgestattet, der sie immer wieder dazu bringt Dinge im Haus zu verändern, womit sich noch mehr Dinge bewegen und mit der Familie interagieren. Der Kühlschrank beispielsweise kann wie der Mülleimer sprechen. Sie sagen der Familie wann keine Lebensmittel mehr vorhanden sind oder wann der Müll geleert werden sollte. Marias Mutter arbeitet als Stewardess und ist nur selten Zuhause.

Das kommt ihr allerdings gerade recht, der ganze Trubel im Haus macht sie wahnsinnig. Ihr Vater arbeitet als Archäologe und ist daher auch für längere Phasen nicht im Haus. Ihr Onkel kümmert sich leidenschaftlich gerne um den Garten und ihre Tante, die eigentlich Anwältin ist, hat sich der Dichtkunst verschrieben. Marias Bruder hat ein Talent für das Fotografieren, weshalb er die meiste Zeit auch damit verbringt. Konrad, ein Freund und Bekannter aus der Nachbarschaft ist oft zu Besuch, schon alleine weil Maria ihm Nachhilfe gibt. Konrad empfindet etwas für Maria und fragt sie auch bald nach einer Beziehung. Sie willigt zu Beginn ein. Bald darauf zieht der neue Nachbar Stefan ein und sie fühlt sich direkt zu ihm hingezogen. Maria findet sich bald in einer Zwickmühle wieder, behält ihre Gedanken aber zunächst für sich – auch weil sie derzeit andere Probleme hat.

Ihre Großmutter ist auf einen Betrüger hereingefallen und wurde um 200.000 € betrogen. Da sie die Kosten für das Haus alleine aufbringen muss und keines der Familienmitgleider Miete zahlt steckt sie in großen Geldschulden. Da sie bei ihrer neusten Erfindung auf einen großen Gewinn gehofft hatte und nun riesige Schulden hat, muss Villa Henriette wohl Zwangsversteigert werden. Maria macht sich auf eigene Faust auf und sucht nach dem Betrüger der ihre Familie in den Ruin treibt. Sie findet den Mann tatsächlich, der angeblich als Zoopfleger arbeitet. Sie findet heraus, dass er das Sparbuch der Großmutter zwar an sich genommen hat, das Geld darauf aber nicht ausgegeben hat. Er habe im Auftrag eines anderen gehandelt. Es stellt sich heraus, dass es sich bei dem Auftraggeber um Onkel Albert handelt, der eigentlich gute Absichten hat.

Er wollte Großmutter davor bewahren, die Familie und das Haus in den Ruin zu treiben. Er gibt Maria das Sparbuch zurück, auf dem sich jetzt nur noch 100.000 € befinden. Den Rest müssen sie auftreiben, um die Zwangsversteigerung zu verhindern. Maria hat den Einfall, den sprechenden Kühlschrank auf den Markt zu bringen. Ihr Freund Konrad kann ihr dabei helfen. Sein Vater arbeitet an der Börse. Ihm stellen sie das Gerät vor und er ist hellauf begeistert.

Er kauft ihr die Recht am Kühlschrank und weiteren Haushaltsgeräten ab. Ihre Großmutter überträgt Villa Henriette an Maria. Konrads Vater gibt ihr die fehlenden 100.000 €, die er für die Patente zahlen muss. Maria hat es damit geschafft, die fehlende Summe für die Zwangsversteigerung aufzubringen. Maria führt dann die Miete ein, damit in Zukunft keine Schulden mehr angehäuft werden und sich alle gemeinschaftlich an den Ausgaben beteiligen können. Am Ende entscheidet sich Maria dann auch, erst einmal alleine zu bleiben und weder mit Konrad noch mit Stefan zusammen zu sein.

Fazit & Kritiken zum Film „Villa Henriette“

Der Film „Villa Henriette“ ist ein klassischer Familienfilm mit einer lehrreichen Moral und einem glücklichen Ende. Die Buchvorlage wurde hier sehr gut umgesetzt. Dank verschiedener Kameraperspektiven und Lichteinstellungen schafft es der Regisseur Peter Payer, die Gestaltung und das Innenleben des Hauses atmosphärisch und originell umzusetzen. Die Darsteller, vor allem die Kinderdarsteller machen einen hervorragenden Job und sind durch die Bank schön anzusehen. Ein deutscher Kinderfilm, der sich auch für Erwachsene lohnt.

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